Nachdem ich mich wieder vermehrt Straßenlauf widme, ist es an der Zeit mein Schuhrepertoire dahingehend zu ergänzen. Da ich gerne wenig Dämpfung unter den Füßen habe und früher schon gute Erfahrungen mit Mizuno-Schuhen gesammelt hatte, musste es also wieder ein Japaner sein. Mizuno Hitogami heißt er und ist der Nachfolger der Modelle Ronin und Musha. Mit Letzterem bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und hatte daher große Erwartungen an den Neuen. Ob sie erfüllt wurden, erfahrt ihr im Test:
Hinweis: Der Schuh wurde mir von Mizuno kostenlos zur Verfügung gestellt. Der folgende Bericht spiegelt allerdings meine eigene Meinung wieder und ist nicht durch Dritte beeinflusst.
Die Daten:
Die Theorie
Mit seinen 9 mm Sprengung (8mm Vorfuß, 17 mm Ferse), gehört der Wave Hitogami zu den Schuhen mit mittlerer Sprengung und erlaubt dadurch einen guten Mittelfußlauf. Er kommt mit relativ wenig Dämpfung und der charakteristischen Wave-Platte, die zusammen mit der Smooth-Ride-Technologie stoßabsorbierend wirkt und das Laufen sehr dynamisch machen soll. Die Außensohle besteht aus einer abriebfesten Karbon-Gummimischung und das Airmesh-Obermaterial ist sehr atmungsaktiv. In der Zwischensohle kommt das sog. U4iC-Material zum Einsatz, das leichter als vergleichbare Technologien ist, aber die gleiche Dämpfung bietet.
Eine ziemlich hohe Messlatte, die Mizuno hier anlegt.
Die Praxis
Die Wave-Platte
Schön leicht ist es, das blaue Wunder. Und auch beim ersten Anziehen macht sich gleich ein altvertrautes Gefühl bei mir breit. Der Wave Hitogami bietet eine ähnlich gut Passform wie seine Vorgänger Musha und Ronin und bietet meinen Füßen genug Platz, ohne dass ich darin schwimme (ich habe einen eher normalbreiten Fuß). Die Schnürung lässt sich leicht einstellen und schließlich sitzt alles so, wie ich es gerne habe.
Schon beim ersten Testlauf zeigt er, welches Tempo er am liebsten mag: Nämlich schnell. Aber auch eine langsamere Pace ist kein Problem, da er einen durch seine Sprengung nicht zu weit auf den Vorfuß treibt. Das Laufgefühl ist sehr dynamisch, ohne dass es an Komfort mangelt – ein gutes Verhältnis zwischen Dämpfung und Performance. Der längste Lauf den ich mit dem Wave Hitogami gemacht habe, war ein Trainingslauf über 20 km. Auch hier bestätigte sich der zuvor geschilderte Eindruck. Beim Tübinger ERBE-Lauf 2014 hat er mich zudem über 10km-Strecke begleitet. Hier war ich mit einem Schnitt von 4:30 min/km unterwegs, den der Schuh perfekt mitgemacht hat.
Fazit
X10-Außensohle
Wie man schon erahnen kann, hat mir der Mizuno Wave Hitogami sehr gut gefallen und die japanische Firma hat es einmal mehr geschafft, mich zu überzeugen. Der Mix aus Dynamik und minimaler Dämpfung funktioniert für mich sehr gut. Die Passform gefällt auch und er sitzt jederzeit optimal am Fuß. Ich persönlich hätte mir noch etwas weniger Sprengung gewünscht, das ist aber auch der einzige kleine persönliche Minuspunkt
Der Hitogami ist inzwischen schon mein fünfter Mizuno und wird sicher nicht der letzte sein. Bisher haben mich alle Schuhe zuverlässig bei verschiedensten Wettkämpfen begleitet.
Hallo Fox,
deiner Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen. Wobei ich neben der Sprengung die runden Schnürsenkel noch verbesserungsfähig finde. Hatte die Möglichkeit den Schuh im Frühjahr 2014 zu testen.
Für Interessierte (und falls ok) hier der Link zu meinem Test: http://www.laufschuhkauf.de/laufschuh-test/laufschuhklasseneinteilung/laufschuhtest-lightweighttrainer-wettkampfschuhe-fs-2014/#Mizuno
Mit laufenden Grüßen Wiesel